[Call] [SGSA-SSTS & SUPSI] Call for participation (until 05.04.2024)



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Call for Papers: Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit (bis 05.04.2024)

2. SGSA-Forum am 12. und 13. September 2024

Veranstaltungsort: Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI),
Via Pobiette 11, 6928 Manno

Am Donnerstag, den 12. September und Freitag, den 13. September 2024 organisiert die Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Soziale Arbeit (SGSA-SSTS) das zweite Forum der Fachgesellschaft. Nach dem ersten digital stattfindenden Forum im Jahr 2022 zum Thema «Transformationen Sozialer Arbeit» findet das diesjährige SGSA-Forum zum Thema «Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit» in Manno statt, wo das Wirtschafts-, Gesundheits- und Sozialwissenschaftliche Departement der SUPSI verortet ist. Ziel des SGSA-Forums ist es, dass sich die Disziplin und Profession Sozialer Arbeit innerhalb der Schweiz sowie international austauschen können.
Das Forum startet mit einer Mitgliederversammlung um 16:30 Uhr. Anschliessend, um 18:00 Uhr erfolgt ein Keynote-Vortrag mit Diskussion. Ein sozialer Anlass rundet den Abend ab, bevor der zweite Tag des Forums am Freitag um 9:00 Uhr beginnt und um 16:00 Uhr endet.

Konferenzthema

Der Begriff «Nachhaltigkeit», mit dem seit den 1980er-Jahren auf globale Risiken reagiert wird (Neckel 2018: 11), ist in den letzten Jahren in den politischen Diskussionen allgegenwärtig geworden, insbesondere seit der Verabschiedung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) durch die Vereinten Nationen im Jahr 2015 im Rahmen der Agenda 2030. Diese Ziele adressieren zahlreiche Themen, die auch für eine nachhaltige Soziale Arbeit von zentraler Bedeutung sind, etwa die Bekämpfung von Armut, Förderung von Bildungs- und Geschlechtergerechtigkeit, Gesundheit und Wohlergehen, Verringerung von Ungleichheiten, Ergreifen von Massnahmen zum Klimaschutz etc.
Obwohl Nachhaltigkeit ein grundlegendes Konzept ist, um eine lebensfähige Zukunft für künftige Generationen denken und verwirklichen zu können, macht die Allgegenwart bzw. die Propagierung dieses Begriffes eine reflektierte und kritische Auseinandersetzung notwendig: Der Begriff findet seinen Niederschlag hinsichtlich seines vielfältigen Bedeutungsgehalts in der Politik, in den Kommunikationsstrategien großer Unternehmen, aber auch die undifferenzierten Aufforderungen nach der Realisierung nachhaltiger Lebensformen. Problemorientierte Reflexionen über Nachhaltigkeit, welche aus soziologischer Perspektive bereits vorgenommen wurden (vgl. u.a. Neckel et al. 2018), stehen für systematische Analysen im Bereich der Sozialen Arbeit weiter aus. Bedingungen und Kosten einer nachhaltigen Lebensführung werden ebenso zu wenig berücksichtigt wie die Problematik, dass gerade jene Personen für ihre Lebensführung responsibilisiert werden, die eher Adressat:innen der Sozialen Arbeit sind.
Der Begriff der Nachhaltigkeit geht von einem längerfristig orientierten Verständnis der Nutzung und Erhaltung von natürlichen Ressourcen aus (Neckel 2018: 12). Auch wenn die 17 Nachhaltigkeitsziele durchaus soziale und ökonomische Problematiken aufrufen, haben Umwelt- und Klimafragen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit stets eine gewichtige Relevanz. Mit dem Klimawandel ist auch eine ganz grundlegende gesellschaftliche Bedrohung verbunden, welche insbesondere kommende Generationen in der Fortführung ihres Lebens tangiert. Vor diesem Hintergrund fordern die Fragen, wem die Welt gehört, wie mit den bestehenden natürlichen Ressourcen in einer nachhaltigen Weise umgegangen werden kann, welche Zukunftsperspektiven angesichts begrenzter natürlicher Ressourcen bestehen, fundamentale Auseinandersetzungen mit den Aspekten sozialer Ungleichheit, Naturbeherrschung und Armut auf gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer und ökologischer Ebene.
Die Frage nach der Nachhaltigkeit zieht demnach auch den Aspekt der Klimagerechtigkeit als soziale Gerechtigkeit nach sich. Die mit der Nachhaltigkeit einhergehenden ökologischen Fragen bringen es mit sich, nicht auf ein Mensch-Natur-Verhältnis begrenzt zu werden. Vielmehr sollen die Relationen zwischen Subjektivität, Umwelt und sozialen Beziehungen zum Verständnis des Klimawandels beigezogen werden (Guattari 2012). Mit den SDGs wird davon ausgegangen, dass der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimension der nachhaltigen Entwicklung angemessen Rechnung getragen wird. Mit den zunehmend wahrnehmbaren Klimakatastrophen wird deutlich, dass sich die Probleme auf nationalstaatlicher Ebene nicht bearbeiten lassen, sondern Gegenstand einer weltgesellschaftlichen Bearbeitung sein müssen (Graf 2018). Ein diesbezügliches Umdenken findet sich in Auseinandersetzungen rund um das sogenannte Zeitalter des Anthropozäns (Latour 2018). Es ist nicht mehr zu vernachlässigen, dass die Veränderungen in der Natur vom Menschen verursacht sind. Die damit verbundenen Verantwortlichkeiten stellen insbesondere die Soziale Arbeit vor besondere Herausforderungen.
Rund um die Aspekte der Nachhaltigkeit und des Klimawandels lassen sich Fragen um die Brüchigkeit des gesellschaftlichen Zusammenhalts beobachten. Berührungspunkte der Sozialen Arbeit mit dem Klimawandel und dessen Auswirkungen zeigen sich real hinsichtlich der zunehmenden Ungleichheit der Lebens- und Überlebenschancen in globaler Perspektive (Liedholz/Verch 2023, Liedholz 2021). Migration als Klimaflucht, Konflikte als Resultat unbefriedigender Klimapolitik, die Zunahme an Menschenrechtsverletzungen etc. sollten Gegenstand von Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit sein. Nachhaltiges und ökologisches Handeln darf nicht vom sozialen Status abhängen. Sozialökologische Ansätze in der Sozialen Arbeit greifen die Zusammenhänge zwischen sozialen, ökonomischen und ökologischen Verhältnissen im Sinne einer «grünen Sozialen Arbeit» auf und sollten Gegenstand einer weiteren Theorieentwicklung sein (Husi 2022).

Fragen der Nachhaltigkeit zeigen sich im Kontext der Sozialen Arbeit in unterschiedlicher Weise und in diversen Bereichen:

  • Welche Bedeutung hat die Nachhaltigkeit in der Theoriebildung und Forschung der Sozialen Arbeit? Inwiefern finden die Forschungsergebnisse Eingang in eine gesellschaftliche Öffentlichkeit und politische Entscheidungsfindung?
  • Wie lassen sich die SDGs in Forschung und Theoriebildung Sozialer Arbeit konkret adressieren im Sinne einer nachhaltigen Sozialen Arbeit?
  • Welche Nachhaltigkeit weist die Ausbildung von Sozialarbeitenden aus?
  • Wie ist seitens der Sozialen Arbeit auf die konkreten Auswirkungen des Klimawandels zu reagieren, insbesondere hinsichtlich der am stärksten gefährdeten Menschen?
  • Wie sieht die Rolle der Sozialen Arbeit angesichts grösserer sozialer Konflikte und der reduzierten Investitionen aus, die getätigt werden müssten, um auf den Klimawandel zu reagieren?
  • Auf welcher Ebene hat die Soziale Arbeit zu reagieren? Zu welchen Anteilen geht es um das individuelle Verhalten, gesellschaftliche Verantwortung und die öffentliche Politik?

Mit diesem Call laden wir Sie dazu ein, zur Debatte beizutragen. Erwünscht sind Vorschläge für Einzelbeiträge, ganze Symposien oder Arbeitsgruppen aus theoretischen, empirischen und methodologischen Perspektiven zu den folgenden Themen sowie weiteren Aspekten:

  • Ethische Fragen hinsichtlich neuer Konfliktlinien und sozialer Ungleichheiten, die aus den Nachhaltigkeitsforderungen entstehen
  • Beziehung zwischen Forschung und Praxis in den Handlungsfeldern Sozialer Arbeit unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit
  • Nachhaltigkeit in und von Interventionen Sozialer Arbeit
  • Nachhaltigkeit in der Ausbildung der Sozialen Arbeit und nachhaltige Arbeitsbedingungen im Arbeitsmarkt des Sozialwesens
  • Herausforderungen in der Sozialen Arbeit aufgrund des klimatischen und gesellschaftlichen Wandels
  • Umgang vulnerabler Menschengruppen mit dem Klimawandel. Bspw. die Zukunftssorgen und Ängste von Kindern, Jugendlichen und ihren Bezugspersonen

Vorschläge senden Sie bitte bis 05.04.2024 an forum2024@sgsa-ssts.ch mit Betreff SGSA Forum 2024. Es können Paper für Einzelbeiträge, Vorschläge für ein gesamtes Symposium oder Arbeitsgruppen eingereicht werden:

  • Einzelbeitrag 30’: Vorschläge für Einzelbeiträge müssen den Titel des Beitrags, ein Abstract von maximal 3000 Zeichen, 3-4 Keywords sowie den Namen und Angaben zu der referierenden Person enthalten.
  • Symposien 90’: Vorschläge für Symposien müssen den Titel des Symposiums, ein Abstract von maximal 5000 Zeichen, 3-4 Keywords sowie die Namen und Angaben zu den Organisator*innen und der 3 Referierenden enthalten. Vorgesehen sind drei Beiträge à 30 Minuten inklusive Diskussion.
  • Arbeitsgruppen 90’: Vorschläge für Arbeitsgruppen müssen den Titel der Arbeitsgruppe, ein Abstract von maximal 5000 Zeichen, 3-4 Keywords sowie die Namen und Angaben zu den Organisator*innen enthalten. Vorgesehen ist ein Input von 20 Minuten und dann gemeinsame Arbeit am Thema.

Für die Fachkommissionen der SGSA werden Zeiträume reserviert. Sie sind gebeten, ihr Interesse für die Ausgestaltung eines 90’ Zeitslots mit konkreten Angaben – analog zu den Informationen zu den Symposien – bis Ende März an forum2024@sgsa-ssts.ch mitzuteilen.

Das Organisationskommittee des Forums wird bis 15.04.2024 eine Rückmeldung geben, ob die Einzelbeiträge und Symposien ins Programm aufgenommen werden oder nicht.

Beiträge können auf Deutsch, Französisch, Italienisch oder Englisch gehalten werden.

Literatur

Graf, Erich Otto (2018). Bildung, Inklusion und Nachhaltigkeit: Konzepte für das Lernen in der Weltgesellschaft. In: Bartosch, Roman/Köpfer, Andreas (Hg.). Inklusion und Nachhaltigkeit: Entwicklungslinien moderner Englischdidaktik. Trier: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier. S. 39–53.
Guattari, Félix (2012). Die drei Ökologien. [Dt. Erstausg.] 2., vollständig überarbeitete. Aufl. Wien: Passagen-Verlag.
Husi, Gregor (2022). Grüne Soziale Arbeit - Eine sozialtheoretische Fundierung. In: Soziale Arbeit. 72. Jg. (8–9). S. 300–309.
Latour, Bruno (2018). Das terrestrische Manifest. Berlin: Suhrkamp.
Liedholz, Yannick (2021). Berührungspunkte von Sozialer Arbeit und Klimawandel: Perspektiven und Handlungsspielräume. Opladen Berlin Toronto: Verlag Barbara Budrich.
Liedholz, Yannick/Verch, Johannes (Hg.) (2023). Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit: Grundlagen, Bildungsverständnisse, Praxisfelder. Opladen Berlin Toronto: Verlag Barbara Budrich.
Neckel, Sighard (2018). Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Soziologische Perspektiven. In: Neckel, Sighard et. al. (Hg.). Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Umrisse eines Forschungsprogramms. Bielefeld: transcript. S. 11–23.
Neckel, Sighard et. al. (Hg.) (2018). Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Umrisse eines Forschungsprogramms. Bielefeld: transcript.


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Appel à contribution : Durabilité et travail social (jusqu'au 05.04.2024)

2ème Forum SSTS, les 12 et 13 septembre 2024

Lieu: Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI),
Via Pobiette 11, 6928 Manno

Jeudi 12 septembre et vendredi 13 septembre 2024, la Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI), en collaboration avec la Société suisse de travail social (SGSA-SSTS), organise le deuxième Forum de la SSTS sur le thème : «Durabilité et travail social». Ce Forum aura lieu à Manno, au Département d'économie, de santé et de sciences sociales de la SUPSI. Le forum débutera par une assemblée générale le jeudi à 16h30, suivie d’une première conférence plénière et d’un moment convivial. La deuxième journée du forum des déroulera le vendredi de 9h00 à 16h00.

Sujet de la conférence

La notion de « durabilité », apparue au début des années 1980 en lien avec la prise de conscience des risques globaux (Neckel 2018 : 11), est devenue omniprésente dans les débats politiques ces dernières années, notamment suite à l'adoption des 17 objectifs de développement durable (ODD) par les Nations Unies en 2015 dans le cadre de l'Agenda 2030. Ces objectifs abordent de nombreux thèmes qui sont également d'une importance capitale pour un travail social durable, comme la lutte contre la pauvreté, la promotion de l'éducation et de l'égalité des sexes, la santé et le bien-être, la réduction des inégalités, l'adoption de mesures de protection du climat, etc.
Bien que la durabilité soit un concept fondamental pour penser et réaliser un avenir viable pour les générations futures, l'omniprésence ou la propagation de ce terme rend nécessaire une réflexion et un examen critique : c’est qu’on retrouve ce terme, dans ses multiples significations, tant dans la politique, dans les stratégies de communication des grandes entreprises, que dans les appels indifférenciés à la réalisation de modes de vie durables. Dès lors, les réflexions portant sur la durabilité dans le travail social nécessitent une problématisation spécifique. C’est que les conditions et les coûts d'un mode de vie durable ne sont le plus souvent pas suffisamment pris en compte, comme la responsabilisation implicite attendue des bénéficiaires traditionnels du travail social, enjoints – peut-être plus que d’autres – à changer leurs modes de vie.
La notion de durabilité part d'une compréhension à long terme de l'utilisation et de la conservation des ressources naturelles. Mais de fait, si les 17 objectifs de durabilité abordent des problématiques sociales et économiques, la question environnementale et climatique occupe une place première dans les débats sur la durabilité. Le changement climatique apparaît comme une menace sociale fondamentale, qui affecte en particulier les générations futures. Dans ce contexte, les questions de savoir à qui appartient le monde, comment les ressources naturelles existantes peuvent être gérées de manière durable, quelles sont les perspectives pour faire face à des ressources naturelles limitées, exigent des débats fondamentaux que cela concerne les inégalités sociales, les rapports de domination, les formes d’exploitation de la nature et la lutte contre la pauvreté aux niveaux social, politique, économique et écologique.
La question de la durabilité articule ainsi étroitement justice climatique et justice sociale. Les questions écologiques liées à la durabilité impliquent de ne pas se limiter à une seule relation homme-nature. Au contraire, c’est l’articulation entre une « écologie mentale », une « écologie environnementale » et une « écologie sociale » qui doivent être prises en compte pour penser le changement climatique (Guattari 1989). Et si les ODD partent du principe que les dimensions économiques, sociales et environnementales du développement durable sont prises en compte de manière adéquate, avec les catastrophes climatiques de plus en plus perceptibles, il devient évident que les problèmes ne peuvent pas être traités au niveau national, mais doivent faire l'objet d'un traitement au niveau de la société mondiale (Graf 2018), et articulés aux débats sur l'anthropocène (Latour 2017). Et les responsabilités qui en découlent placent le travail social devant de nouveaux défis. En particulier, les enjeux liés à la durabilité et au changement climatique interrogent la fragilité de la cohésion sociale ; l'inégalité croissante des chances de vie et de survie dans une perspective globale (Liedholz/Verch 2023, Liedholz 2021) ; la migration quand elle est climatique, ou l'augmentation des violations des droits de l’être humain qui peuvent y être liée, etc., Autant de problématiques auxquelles la théorie et de la pratique du travail social doivent répondre, au-delà d’un seul travail social dit « terrestre », « écologique » ou « vert » (Grandgeorge 2022 ; Husi 2022).

Les questions de durabilité se manifestent ainsi de différentes manières et dans différents domaines dans le contexte du travail social :

  • Quelle est l'importance de la durabilité dans la théorisation et la recherche en travail social ? Dans quelle mesure les résultats de la recherche trouvent-ils un écho dans l'opinion publique et dans la prise de décision politique ?
  • Comment les ODD peuvent-ils être abordés concrètement dans la recherche et la théorisation du travail social dans le sens d'un travail social durable ?
  • Quelle est la « durabilité » de la formation des travailleurs sociaux ?
  • Comment le travail social doit-il réagir aux effets concrets du changement climatique, notamment en ce qui concerne les personnes les plus vulnérables ?
  • Quel est le rôle du travail social face à l'augmentation des conflits sociaux ?
  • Comment appréhender la possible redirection des investissements budgétaires à venir s’il s’agit de répondre au coûts du changement climatique ?
  • A quel niveau le travail social doit-il agir ? S'agit-il d’une question de comportements individuels, ou d’une question de responsabilité sociale et de politique publique ?

Avec cet appel, nous vous invitons à contribuer au débat. Nous souhaitons recevoir des propositions de contributions individuelles, des propositions de symposiums ou des propositions de groupe de travail (voir ci-dessous), propositions qui peuvent adopter des perspectives théoriques, empiriques ou méthodologiques.
Parmi d’autres questions, les thèmes suivants pourraient être abordés :

  • Questions éthiques concernant les nouvelles lignes de conflit et les inégalités sociales qui émergent en lien avec les exigences de durabilité
  • Relation entre la recherche et la pratique dans les champs d'action du travail social sous l'angle de la durabilité
  • Durabilité dans et des interventions du travail social
  • Durabilité dans la formation du travail social et conditions de travail durables sur le marché du travail du secteur social
  • Défis dans le travail social en raison des changements climatiques et sociaux
  • Accompagnement des groupes de personnes vulnérables face au changement climatique.

Veuillez envoyer vos propositions jusqu'au 05.04.2024 à forum2024@sgsa-ssts.ch avec la mention Forum SSTS 2024. Vous pouvez envoyer des papiers pour des contributions individuelles, des propositions pour un symposium complet ou des groupes de travail :

  • Contribution individuelle 30' : les propositions de contributions individuelles doivent contenir le titre de la contribution, un résumé de 3000 caractères maximum, 3-4 mots-clés ainsi que le nom et les coordonnées de·s I'intervenant·e·s.
  • Symposiums 90' : les propositions de symposiums doivent contenir le titre du symposium, un résumé de 5000 caractères maximum, 3-4 mots-clés ainsi que le nom et les coordonnées des organisateurs ou organisatrices ainsi que des trois intervenant·e·s qui constitueront ce symposium. Il est prévu trois contributions de 30 minutes chacune, discussion comprise.
  • Groupes de travail 90' : les propositions de groupes de travail doivent contenir le titre du groupe de travail, un résumé de 5000 caractères maximum, 3-4 mots-clés ainsi que les noms et coordonnées des organisatrices ou organisateurs. Il est prévu un input de 20 minutes suivi d'un travail en commun sur le thème.

Des plages horaires seront réservées pour les commissions spécialisées de la SSTS. Elles sont priées de faire part de leur intérêt pour l'aménagement de telles places horaires de 90' avec des indications concrètes - de manière analogue aux informations sur les symposiums ou groupes de travail - à forum2024@sgsa-ssts.ch d'ici fin mars.

Le comité d'organisation du Forum répondra d'ici le 15 avril 2024 si les contributions individuelles et les symposiums sont inclus dans le programme ou non.

Les interventions peuvent être faites en allemand, français, italien ou anglais.

Littérature

Graf, Erich Otto (2018). Bildung, Inklusion und Nachhaltigkeit: Konzepte für das Lernen in der Weltgesellschaft. In: Bartosch, Roman/Köpfer, Andreas (Hg.). Inklusion und Nachhaltigkeit: Entwicklungslinien moderner Englischdidaktik. Trier: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier. S. 39–53.
Grandgeorge, Dominique (2020). L'écologisation du travail social. Les établissements sociaux à l'épreuve du changement climatique et de l'effondrement de la biodiversité. Genève: éditions ies.
Guattari, Félix (1989). Les Trois Écologies. Paris: Galilée
Husi, Gregor (2022). Grüne Soziale Arbeit - Eine sozialtheoretische Fundierung. In: Soziale Arbeit. 72. Jg. (8–9). S. 300–309.
Latour, Bruno (2017). Où atterir? Comment s'orienter en politique. Paris: La Découverte
Liedholz, Yannick (2021). Berührungspunkte von Sozialer Arbeit und Klimawandel: Perspektiven und Handlungsspielräume. Opladen Berlin Toronto: Verlag Barbara Budrich.
Liedholz, Yannick/Verch, Johannes (Hg.) (2023). Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit: Grundlagen, Bildungsverständnisse, Praxisfelder. Opladen Berlin Toronto: Verlag Barbara Budrich.
Neckel, Sighard (2018). Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Soziologische Perspektiven. In: Neckel, Sighard et. al. (Hg.). Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Umrisse eines Forschungsprogramms. Bielefeld: transcript. S. 11–23.
Neckel, Sighard et. al. (Hg.) (2018). Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Umrisse eines Forschungsprogramms. Bielefeld: transcript.


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Call for Papers: Sostenibilità e lavoro sociale (fino al 05.04.2024)

2° Forum della Società Svizzera Svizzera di Lavoro Sociale (SSLS), 12. e 13. Settembre 2024

Luogo: Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI),
Via Pobiette 11, 6928 Manno

Giovedì 12 settembre e venerdì 13 settembre 2024 la Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI), in collaborazione con la Società Svizzera di Lavoro Sociale (SSLS), organizza il secondo Forum della società dedicata al lavoro sociale. Dopo il primo forum digitale del 2022 sul tema "Trasformazioni nel lavoro sociale", il forum SSLS di quest'anno si terrà sul tema «Sostenibilità e Lavoro Sociale» a Manno, dov'è situato il Dipartimento economia aziendale, sanità e sociale della SUPSI. L'obiettivo del Forum è quello di consentire alla disciplina e alla professione del lavoro sociale di scambiare idee all'interno della Svizzera e a livello internazionale.
Il forum inizia con un'assemblea generale dei membri della società alle 16:30. Seguirà un keynote speech e un dibattito alle ore 18.00. Un evento sociale concluderà la serata prima della seconda giornata del forum, che inizierà venerdì alle 9.00 e terminerà alle 16.00.

Tema della conferenza

Il termine "sostenibilità", utilizzato per rispondere ai rischi globali fin dagli anni '80 (Neckel 2018: 11), è diventato onnipresente nelle discussioni politiche degli ultimi anni, soprattutto dopo l'adozione dei 17 Obiettivi di sviluppo sostenibile (SDGs) come parte dell'Agenda 2030 da parte delle Nazioni Unite nel 2015. Questi obiettivi affrontano numerosi temi che sono di centrale importanza anche per un lavoro sociale sostenibile, come la lotta contro la povertà, la promozione dell'istruzione e dell'uguaglianza di genere, la salute e il benessere, la riduzione delle disuguaglianze, l'adozione di misure per la protezione del clima, ecc.
Sebbene la sostenibilità sia un concetto fondamentale per pensare e realizzare un futuro sostenibile per le generazioni future, l'onnipresenza e la propagazione di questo termine richiedono un pensiero riflessivo e un dibattito critico: Il termine si riflette nei suoi diversi significati in politica, nelle strategie di comunicazione delle grandi aziende, ma anche negli appelli indifferenziati alla realizzazione di stili di vita sostenibili. Le riflessioni orientate al problema della sostenibilità, già intraprese da una prospettiva sociologica (cfr. Neckel et al. 2018), sono ancora in attesa di analisi sistematiche nel campo del lavoro sociale. Le condizioni e i costi di uno stile di vita sostenibile non sono tenuti in sufficiente considerazione, così come il problema che sono proprio le persone che hanno maggiori probabilità di essere i destinatari del lavoro sociale ad essere tenute responsabili.
Il concetto di sostenibilità si basa su una comprensione a lungo termine dell'uso e della conservazione delle risorse naturali (Neckel 2018: 12). Anche se i 17 Obiettivi di sviluppo sostenibile affrontano questioni sociali ed economiche, le questioni ambientali e climatiche sono sempre molto rilevanti nel contesto della sostenibilità. Il cambiamento climatico è anche associato a una minaccia sociale fondamentale che interesserà soprattutto le generazioni future nel corso della loro vita. In questo contesto, le questioni relative a chi possiede il mondo, a come gestire le risorse naturali esistenti in modo sostenibile e a quali prospettive future esistono a fronte di risorse naturali limitate richiedono dibattiti fondamentali sugli aspetti della disuguaglianza sociale, del controllo della natura e della povertà a livello sociale, politico, economico ed ecologico.
La questione della sostenibilità comporta quindi anche l'aspetto della giustizia climatica come giustizia sociale. Le questioni ecologiche associate alla sostenibilità non devono limitarsi al rapporto uomo-natura. Piuttosto, le relazioni tra soggetto, ambiente e relazioni sociali dovrebbero essere incluse nella comprensione del cambiamento climatico (Guattari 2012). Gli SDG presuppongono che le dimensioni economica, sociale e ambientale dello sviluppo sostenibile siano adeguatamente prese in considerazione. Con le catastrofi climatiche sempre più evidenti, sta diventando chiaro che i problemi non possono essere affrontati a livello nazionale, ma devono essere affrontati dalla società globale (Graf 2018). Una riflessione in tal senso si può trovare nei dibattiti che riguardano la cosiddetta età dell'Antropocene (Latour 2018). Non si può più ignorare che i cambiamenti della natura sono causati dall'uomo. Le responsabilità che ne derivano pongono sfide in particolare al lavoro sociale.
Intorno agli aspetti della sostenibilità e del cambiamento climatico si possono rilevare interrogativi sulla fragilità della coesione sociale. I punti di contatto tra il lavoro sociale e il cambiamento climatico e i suoi effetti possono essere visti nella crescente disuguaglianza delle opportunità di vita e di sopravvivenza dal punto di vista globale (Liedholz/Verch 2023, Liedholz 2021). La migrazione come fuga dal clima, i conflitti come risultato di una politica climatica insoddisfacente, l'aumento delle violazioni dei diritti umani, ecc. dovrebbero essere oggetto della teoria e della pratica del lavoro sociale. L'azione sostenibile ed ecologica non dovrebbe dipendere dallo status sociale. Gli approcci socio-ecologici nel lavoro sociale affrontano le connessioni tra condizioni sociali, economiche ed ecologiche nel senso di un "lavoro sociale verde" e dovrebbero essere oggetto di un ulteriore sviluppo teorico (Husi 2022).

Domande relative alla sostenibilità nel contesto del lavoro sociale si pongono in modi e ambiti diversi:

  • Che significato ha la sostenibilità nella teoria e nella ricerca sul lavoro sociale? In che misura i risultati della ricerca entrano nella sfera pubblica e nel processo decisionale politico?
  • In che modo gli SDGs possono essere affrontati in modo specifico nella ricerca e nello sviluppo teorico del lavoro sociale in termini di lavoro sociale sostenibile?
  • Quanto è sostenibile la formazione degli operatori sociali?
  • Come dovrebbe rispondere il lavoro sociale agli effetti specifici del cambiamento climatico, soprattutto per quanto riguarda le persone più vulnerabili?
  • Qual è il ruolo del lavoro sociale di fronte all'aumento dei conflitti sociali e alla riduzione degli investimenti necessari per rispondere ai cambiamenti climatici?
  • A quale livello deve rispondere il lavoro sociale? In che misura è una questione di comportamento individuale, di responsabilità sociale e di politiche pubbliche?

Con questo appello vi invitiamo a contribuire al dibattito. Accogliamo con favore proposte per contributi individuali, interi simposi o gruppi di lavoro da prospettive teoriche, empiriche e metodologiche sui seguenti argomenti e ulteriori aspetti:

  • Questioni etiche relative alle nuove linee di conflitto e alle disuguaglianze sociali derivanti dai requisiti di sostenibilità
  • Rapporto tra ricerca e pratica nei campi del lavoro sociale sotto l'aspetto della sostenibilità
  • Sostenibilità negli e degli interventi di lavoro sociale
  • Sostenibilità nella formazione al lavoro sociale e condizioni di lavoro sostenibili nel mercato del lavoro nel campo sociale
  • Sfide nel lavoro sociale dovute ai cambiamenti climatici e sociali
  • Come i gruppi di persone vulnerabili affrontano il cambiamento climatico. Ad esempio, le preoccupazioni e i timori sul futuro dei bambini, dei giovani e di chi li assiste.

Proposte sono da inviare entro il 05.04.2024 a forum2024@sgsa-ssts.ch con oggetto Forum SSLS 2024. È possibile presentare proposte per contributi individuali, per un intero simposio o per gruppi di lavoro:

  • Proposte individuali 30’: Le proposte per contributi individuali devono includere il titolo del contributo, un abstract di non più di 3000 caratteri, 3-4 parole chiave e il nome e i dati della persona che presenta.
  • Simposi 90’: Le proposte di simposio devono includere il titolo del simposio, un abstract di non più di 5000 caratteri, 3-4 parole chiave e i nomi e i dettagli degli organizzatori e dei 3 relatori. Sono previsti tre contributi di 30 minuti ciascuno, compresa la discussione.
  • Gruppi di lavoro 90’: Le proposte di gruppi di lavoro devono includere il titolo del gruppo di lavoro, un abstract di non più di 5000 caratteri, 3-4 parole chiave e i nomi e i dettagli degli organizzatori. Si prevede un input di 20 minuti seguito da lavoro comune sull'argomento.

Per le commissioni specializzate della SSLS saranno riservate delle fasce orarie. Si chiede di inviare il proprio interesse a organizzare una fascia oraria di 90' con dettagli specifici - simili alle informazioni sui simposi - entro la fine di marzo a forum2024@sgsa-ssts.ch.

Il comitato organizzativo del forum fornirà entro il 15.04.2024 un feedback sull'inclusione o meno dei singoli contributi e simposi nel programma.

I contributi possono essere forniti in tedesco, francese, italiano o inglese.

Bibliografia

Graf, Erich Otto (2018). Bildung, Inklusion und Nachhaltigkeit: Konzepte für das Lernen in der Weltgesellschaft. In: Bartosch, Roman/Köpfer, Andreas (Hg.). Inklusion und Nachhaltigkeit: Entwicklungslinien moderner Englischdidaktik. Trier: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier. S. 39–53.
Guattari, Félix (2012). Die drei Ökologien. [Dt. Erstausg.] 2., vollständig überarbeitete. Aufl. Wien: Passagen-Verlag.
Husi, Gregor (2022). Grüne Soziale Arbeit - Eine sozialtheoretische Fundierung. In: Soziale Arbeit. 72. Jg. (8–9). S. 300–309.
Latour, Bruno (2018). Das terrestrische Manifest. Berlin: Suhrkamp.
Liedholz, Yannick (2021). Berührungspunkte von Sozialer Arbeit und Klimawandel: Perspektiven und Handlungsspielräume. Opladen Berlin Toronto: Verlag Barbara Budrich.
Liedholz, Yannick/Verch, Johannes (Hg.) (2023). Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit: Grundlagen, Bildungsverständnisse, Praxisfelder. Opladen Berlin Toronto: Verlag Barbara Budrich.
Neckel, Sighard (2018). Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Soziologische Perspektiven. In: Neckel, Sighard et. al. (Hg.). Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Umrisse eines Forschungsprogramms. Bielefeld: transcript. S. 11–23.
Neckel, Sighard et. al. (Hg.) (2018). Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Umrisse eines Forschungsprogramms. Bielefeld: transcript.


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