Date & Time
29.02.2024 - 01.03.2024
09:00 - 17:00
Event location
Hildesheim
Address
Goschentor 1
31134 Hildesheim
Germany
Categories
Beschreibung
Tagung der Sektion Professionssoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)
So alt bzw. jung die Bindestrich-Soziologie Professionssoziologie ist, so fortwährend wird in diesem Wissenschaftskontext die Professionalisierung der Sozialen Arbeit diskutiert. Dem steht der Bedeutungszuwachs und die Differenzierung der Sozialen Arbeit als ein konstitutives Element sozialer Sicherungssysteme zumindest in der Mehrheit der sogenannten entwickelten Gesellschaften gegenüber. Ebenso wird mit der Standardisierung der wissenschaftlichen Ausbildung und der damit einhergehenden weitreichenden Systematisierung der grundlegenden Wissensbestände auf eine – mittlerweile nahezu unhinterfragte – Professionalität der Sozialen Arbeit im (Aus-)Bildungssystem verwiesen. Dabei ist es sicherlich unzweifelhaft, dass es sich bei der Sozialen Arbeit um eine auf komplexen Wissensbeständen aufbauende Beruflichkeit handelt (,Können‘) und diese Beruflichkeit zugleich eine umfassendere gesellschaftliche Anerkennung anstrebt (,Wollen‘). Der dritte Aspekt einer machttheoretischen professionssoziologischen Herangehensweise, das ,Dürfen‘ im Sinne der exklusiven Zuständigkeit eines bestimmten qualifikatorischen Profils, muss allerdings nach wie vor als diskussionswürdig bezeichnet werden.
Mit der angezeigten Frühjahrstagung der Sektion Professionssoziologie wird der Stand der Professionalisierung bzw. der Status Quo der professionstheoretischen, insbesondere professionssoziologischen Zugänge zu Professionalitäten in der Sozialen Arbeit in den Mittelpunkt gestellt. Dabei stehen vornehmlich folgende Fragen zur Debatte:
1) Welche Theorien, theoretischen Entwürfe und Modelle (professionstheoretische, insbesondere sozial-, erziehungs- oder sozialarbeitswissenschaftlicher Provenienz) tragen derzeit zur Analyse bzw. Erklärung des Status Quo der Professionalisierung bzw. Professionalität Sozialer Arbeit bei?
2) Welche – sozialpolitischen, institutionellen und organisationalen – Entwicklungen bzw. Rahmenbedingungen sind derzeit als Haupteinflüsse, Treiber oder Hemmnisse der Professionalisierung Sozialer Arbeit identifizierbar?
Wie lassen sich also die Professionalitäten – das berufsausübungsbezogene Handeln in verschiedenen Interaktionsordnungen – in den verschiedenen klassischen und neueren Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit auf Basis theoretischer und/oder empirischer Zugänge beschreiben?
Programm:
Do, 29.2.24
14.15 Ankunft – Snacks
15:00 Einführung: Andreas Langer und Tobias Sander
15:30-18:00 Session 1: Organisationsformen von Professionalität(en) in der Sozialen Arbeit n=5 Vorträge
18:00 informeller Austausch
Fr, 1.3.24
9:30 Session 2: Soziale Arbeit als Profession? Legitimationen und Expertise
n=5 Vorträge
12:00-13:00 Mittagspause (Mensa vor Ort)
13:00 Session 3: Akteure und professionelles Handeln in einschlägigen Arbeitsfeldern
n=5 Vorträge
15:30 Verabschiedung, Abreise
Weitere Informationen zum Ablauf:
- Die Vorträge umfassen 20min. Vortragszeit sowie max. 10min. Diskussion
- Um Anmeldung wird gebeten – unter: paula.heuer@hawk.de
(Frau Paula Heuer, Mtgl. des Organisationsteams) – mit „ProfessHI“ im Betreff - Der Tagungsort liegt fußläufig zum Bahnhof Hildesheim Ost; in der Umgebung ist die
Parkplatzsituation für Zweispurfahrzeuge nicht gut, aber auch nicht aussichtslos - Es stehen Softdrinks, Kaffee und Snacks zur Verfügung. Die diesbezüglichen Kosten werden
größtenteils von der Sektion Professionssoziologie übernommen; vor Ort wird um eine ergänzende Spende gebeten (werden)
Veranstalter:innen:
Andreas Langer (Professur Sozialwissenschaften im Department Soziale Arbeit der HAW-Hamburg)
Tobias Sander (Professur Sozialwissenschaften, insb. Soziologie in der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK)